Einen Bauernhof kaufen: Diese Dinge sollten Sie wissen
Frische Landluft und Natur, bis das Auge reicht: Ein eigener Bauernhof ist der Traum vieler Menschen – sei es für die landwirtschaftliche Nutzung oder einfach zum Wohnen und Wohlfühlen. Möchten auch Sie sich den Wunsch eines Bauernhofs erfüllen, gilt es einiges zu beachten. In diesem Beitrag gebe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Informationen.
Warum lohnt sich die Investition in einen Bauernhof?
Dass ein Bauernhof eine besonders hohe Lebensqualität bietet, steht außer Frage. Schließlich wohnen Sie hier in ruhiger Lage, umgeben von Feldern und Wiesen. Oder der Hof liegt in einer Ortslage mit richtig viel Platz. Die Fläche und die Gebäude sind in der Regel größer als ein einfaches Wohnhaus. Und hier gilt es auch genau hinzuschauen: Die Gebäude erfordern mehr Aufwand in Instandsetzung und Unterhalt. Dafür bieten sie aber auch mehr Raum für die persönliche Entfaltung. Sei es in der Tierhaltung mit Pferden, Rindern oder Hühnern oder für andere handwerkliche Hobbies.
Der Resthof und die Anforderungen
Suchen Sie einen Hof, der ausschließlich dem Wohnzweck dient, handelt es sich um einen Resthof. Oft sind die dazugehörigen Flächen schon verkauft oder verpachtet. Idealerweise sind noch einige Hektar Fläche am Hof gelegen. Hier müssen Sie überlegen, wieviel Fläche Sie für die Verwirklichung Ihrer Wohnträume benötigen. Für Hühner, Schafe oder andere Kleintiere benötigen Sie weniger Fläche. Möchten Sie Pferde oder Rinder halten, sollten es je nach Anzahl schon 1-2 Hektar sein. Nur für den Auslauf sollten Sie ca. 1 Hektar für zwei Pferde rechnen. Bei den Gebäuden sollten Sie darauf achten, dass diese nach dem Umbau dem geltenden Tierschutz entsprechen.
Den richtigen Standort wählen
Berechnen Sie, wie groß die Fläche für Ihren Zweck mindestens sein muss. Prüfen Sie auch, welche Standorte infrage kommen. Ist die Infrastruktur genügend ausgebaut? Gerade als Familie mit Kindern sollten Sie darauf achten, dass der Standort Ihres Hofes trotz ruhiger Lage gute Verkehrsanbindungen zu Freizeitangeboten und Bildungseinrichtungen bietet.
Sie sollten aber auch wissen, dass Resthöfe die im Außenbereich liegen (Nach §35 BauGB), sehr strengen Auflagen unterliegen. Hier ist es als Nichtlandwirt sehr schwierig, zusätzliche Baumaßnahmen oder eine Umnutzung der Gebäude zu realisieren.
So klappt es mit der Finanzierung
Kalkulieren Sie frühzeitig Ihr Budget und prüfen Sie Ihr Eigenkapital. Mit circa 35 Prozent des Kaufpreises haben Sie gute Chancen auf eine Finanzierungszusage. Berücksichtigen Sie unbedingt die Kaufnebenkosten, die sich aus der Grunderwerbsteuer, Maklergebühren, Notarkosten sowie späteren Kosten für die Erschließung zusammensetzen.
Diverse Fördermittel helfen Ihnen außerdem, den Hof nach dem Kauf zu modernisieren. Sanierungsarbeiten, die zu einer höheren Energieeffizienz führen, werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stark bezuschusst. Als Landwirt oder Nebenerwerbslandwirt können Sie außerdem einen Antrag auf Agrarförderung (ANDI) stellen.
Mit einem Experten an Ihrer Seite alle Herausforderungen meistern
Bei dem Kauf eines Bauernhofs ergeben sich oft zahlreiche Fragen. Dabei sind die Höfe so individuell wie die Wünsche meiner Kunden. Ich stehe Ihnen mit vielfältigen Services zur Verfügung und begleite Sie bei allen Schritten. Kontaktieren Sie mich gerne!