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Die Kunst der Planung: Wie Sie eine reibungslose Hofübergabe sicherstellen

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man sich überlegen muss, wie es in Zukunft mit dem eigenen Hof weitergeht. Da eine Hofübergabe komplex ist, sollten Sie sich frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen. Ich gebe Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Informationen.

Die Hofübergabe: Ein wichtiger Schritt für jeden landwirtschaftlichen Betrieb

Im Gegensatz zu regulären Wohnhäusern werden Höfe in der Regel nicht vererbt, sondern bereits zu Lebzeiten an Familienmitglieder oder andere Nachfolger durch einen Hofübergabevertrag weitergegeben. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte vorweggenommene Erbfolge. Die Hofübergabe gehört für Sie und Ihre Familie zu einem wichtigen Schritt und ist häufig mit vielen Emotionen verbunden – schließlich möchten Sie Ihren Hof in guten Händen wissen.

Optionen zur Hofübergabe

Viele Landwirte wünschen sich, dass ihr Betrieb von der Familie weitergeführt wird. Dies funktioniert aber nur, wenn Ihre Angehörigen eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium im land- oder agrarwirtschaftlichen Bereich abgeschlossen haben und über das erforderliche Fachwissen verfügen.

Eine weitere Option besteht darin, den Hof außerfamiliär zu verkaufen oder zu verpachten. Hierbei ist oft die Rede von einem “Asset Deal” oder einem “Share Deal”. Während beim Share Deal alle Rechte und Pflichten an den neuen Hofeigentümer übergehen und er den landwirtschaftlichen Betrieb wie bisher weiterführt, besteht bei einem Asset Deal die Wahlmöglichkeit, welche Wirtschaftsgüter übernommen werden.

Bereiten Sie sich rechtzeitig vor

Suchen Sie das Gespräch zu Ihren Angehörigen und klären Sie, ob Ihr Wunschnachfolger bereit ist, Ihren Hof zu übernehmen. Eventuell können Sie mit ihm gemeinsam noch wichtige Aus- oder Fortbildungen planen, sodass er perfekt vorbereitet ist. Übergeben Sie Ihren Hof an eine Person außerhalb Ihrer Familie, müssen Sie sich außerdem über die Abfindung der weichenden Erben Gedanken machen.

Finanzielle und steuerliche Aspekte der Hofübergabe

Älteres Paar wird beraten

Im Rahmen einer Hofübergabe müssen Sie zahlreiche steuerliche Regelungen beachten. Beispielsweise fällt bei der Übergabe zu Lebzeiten für außerlandwirtschaftliche Vermögensgegenstände wie Wohngebäude eine Schenkungssteuer an. Je nachdem, an wen Sie Ihren Betrieb übergeben, variiert der Freibetrag.

Setzen Sie sich außerdem mit den finanziellen Versorgungsleistungen und Rentenzahlungen auseinander, die Ihnen nach der Übergabe zustehen. Für Ihre Vorbereitung wie auch für die Vertragsgestaltung sollten Sie in jedem Fall Expertenhilfe in Anspruch nehmen, sodass Sie angesichts rechtlicher, finanzieller und steuerlicher Aspekte auf der sicheren Seite sind.
 

Was ist während und nach der Hofübergabe zu berücksichtigen?

Während und nach der Hofübergabe stehen weitere organisatorische Aufgaben an. Überprüfen Sie Ihre betrieblichen sowie privaten Versicherungen und ändern Sie diese gegebenenfalls. Nach erfolgreicher Übergabe müssen Sie verschiedene Institutionen und Personen informieren, wie die Steuerverwaltung, die Berufsgenossenschaft, das Landwirtschaftsamt sowie Ihre Geschäftspartner. 

Sie sehen: Eine Hofübergabe erfordert viel Zeit und Fachwissen. Ich berate Sie gerne und vermittle Ihnen die richtigen Ansprechpartner für rechtliche und steuerliche Fragen. Kontaktieren Sie mich gerne!

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